Gartenführerin Christa Gugeler berichtet aus ihrem Garten in Nierstein
Meistens fühlen wir uns eher gestört durch die Summer. Besonders Wespen beim Grillabend oder Mücken, die auf der nackten Haut kitzeln und noch gemeiner, lästige Schnaken mit ihren nächtlichen Angriffen, sind wirklich keine geliebten Haustiere. Doch bei meiner Insektenpirsch durch den vielseitigen Blumen und Beerengarten eröffnen sich ganz neue Welten.
Was noch einigermaßen gelingt, ist
die gemeine Honigbiene zu erkennen.
Doch
wo sind die Wildbienen? Die zahlreich blühenden Kräuter, Weinraute, Koriander,
Johanniskraut und Salbei, die Schafgarbe, aber auch Skabiose, Löwenmäulchen und
Glockenblumen werden von groß und klein besucht.
Hummel im Anflug, es ist fast unmöglich ein Foto zu schießen, so schnell
wechseln sie von Blüte zu Blüte und sind so wichtige Bestäuber.
Besonders faszinierend sind die Wespen. Seine Wespentaille zeigt der Grillenjäger (Bild rechts unten), ein erstaunlicher Körperbau. Die Feldwespe ist sehr fleißig jedes Jahr aufs Neue mit Bauen beschäftigt. Aus Wasser und feinen Holzraspeln werden papiergleich, hauchdünne Wände um die Waben gelegt und manchmal zu großen Kugeln, mit vielen aneinandergehängten Wabenschichten geformt.
Schaut man in die winzigen
Insektengesichter wird mir klar, ich muss alles tun um diesen kleinen Lebewesen
eine Überlebenschance zu bieten. Es ist gar nicht so schwer Stauden und andere
Blühpflanzen so einzuplanen, dass es von den Schneeglöckchen im zeitigen
Frühjahr bis zu den Dahlien und Astern im späten Herbst immer etwas zu holen
gibt für Wildbiene und Co.
Besonders faszinierend sind die Wespen. Seine Wespentaille zeigt der Grillenjäger (Bild rechts unten), ein erstaunlicher Körperbau. Die Feldwespe ist sehr fleißig jedes Jahr aufs Neue mit Bauen beschäftigt. Aus Wasser und feinen Holzraspeln werden papiergleich, hauchdünne Wände um die Waben gelegt und manchmal zu großen Kugeln, mit vielen aneinandergehängten Wabenschichten geformt.
Mit ihrem farbenfrohen
Aussehen sehen die Schwebfliegen oft anderen Arten sehr ähnlich. Der
schwarzgelbe Hinterleib kann leicht zur Verwechslung mit einer Wespe führen. Von der Fähigkeit in
der Luft stehen zu bleiben und mit schwirrendem Flügelschlag jeder Luftbewegung
zu trotzen, kommt auch ihr weiterer Name, Steh- oder Schwirrfliege.
Es gibt viele Angebote für Insektenhotels, auch ich habe einige Blechdosen
mit Bambushölzchen und Schilfrohr für die Besiedlung gebastelt, Tonsteine mit
Sand gefüllt und Holz im Garten gestapelt. Besonderen Erfolg hatte ich damit
bisher nicht. Dreiviertel der Wildbienen baut ihre Wohnstätten im Boden. Bei
den Hummeln kann ich beobachten, dass trockene Stellen zwischen den
Pflanzsteinen oft angeflogen werden. Die Stopper meiner Rollläden werden auch
gerne besiedelt, doch in den Insektenhotels ist leider in diesem Jahr niemand
eingezogen. Jedoch ist trotzdem die Zahl der Wildbienen in meinem Garten
erfreulich groß.
Noch 2 Tipps:
- Interessante Seiten zu Insekten und Wildbienen im Internet habe ich unter diesen Links gefunden: http://www.naturspaziergang.de - https://www.wildbiene.com - https://www.deutschland-summt.de - https://www.nabu.de
- Und dann ist da noch eine interessante Ausstellung in Darmstadt die ich unbedingt besuchen muss: MICROSCULPTURE – Die Insektenportraits von Levon Biss im hessischen Landesmuseum in Darmstadt, die Ausstellung geht noch bis Sonntag, 5. August 2018,: www.microsculpture.net
Eine
schöne Gartenzeit wünsche ich allen interessierten Lesern –
herzlich Christa
Gugeler, IG Gartenführer Rheinhessen