Wollte ein Regisseur das
Szenarium dieses Herbsttages arrangieren,
er hätte keine Chance:
Der dichte, weiche, weiße
Nebelvorhang, der alles umschließt, kleine Räume schafft
und Intimität herstellt. Dann
hebt sich der Schleier und allmählich oder auch plötzlich
enthüllen sich Blätter, letzte
Blüten, bizarre Fruchtstände. Bäume und Sträucher lassen ihre Aststrukturen
erahnen.
Feine Nebeltröpfchen heben die
Webereien der Spinnen hervor.
Beleuchtet eine späte Sonne die
Szenerie, ist das fast Effekthascherei,"Indian Summer" in meinem
Garten.
Fällt überdies noch ein feiner
Regen und überzieht alles bunte und grüne Blattwerk
wie mit einem Guß, bin ich
vollends begeistert.
Und leichter haben wir Gärtner es
nun auch, kein Gießen, Aufbinden, Beschneiden,
Ausputzen, nur Genuss ----------
ich liebe den Herbst!
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Gedanken zum Herbst von Hilde Becker-Blümel.
Sie bewirtschaftet einen großen Garten in Osthofen und ist seit 2017
Gartenführerin von Rheinhessen.
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Gedanken zum Herbst von Hilde Becker-Blümel.
Sie bewirtschaftet einen großen Garten in Osthofen und ist seit 2017
Gartenführerin von Rheinhessen.