Text und Bild: Gartenführerin Hilde Becker-Blümel, Osthofen
Wir in Rheinhessen werden vom Winter mit glitzernden, schneereichen Winterszenen nicht oft bedacht.
Wir in Rheinhessen werden vom Winter mit glitzernden, schneereichen Winterszenen nicht oft bedacht.
Zierliche Schneehäubchen auf Bäumen, Nadelgehölzen und stehengelassenen
Stängeln und Fruchtständen, auch vom Laub enthüllte Blickfänge und
Gegenstände, im Sommer gnädig unsichtbar, bedeckt keine makellose weiße
Schneedecke und bietet uns Motive für fotografische
Bemühungen. Es wäre einfach schön, ab und zu die Strukturen der Bäume und
Hecken und alles andere weiß bepudert zu sehen.
Jetzt ist sie da, die Vor-Vor-Frühlingszeit!
Schneeglöckchen, Helleborus, Winterlinge, die Spitzen der Tulpen,
schwellende Knospen, alles schon da.
Dennoch, mein Favorit ist diese Vor-Zeit nicht. Ab und zu scheint
schon die Sonne auf die braungrauen Böden und dann enthüllt sich schonungslos,
was wir haben schleifen lassen in der winterlichen Gartenpflege.
Mein Trost und Tipp für Leidensgenossen: Die Gartenbücher.
Herrliche Bilder, witzige Beiträge, Schwelgen in Gartenplänen, ein
Gartenkrimi ----- ideal für diese Zeit und Trostpflaster für das von der Natur
gerade nicht verwöhnte Gärtnerherz.