Sauerkraut
aus der Reihe: Rückblick auf das Rheinhessenquadrat - Gärten 1816/2016
Die wichtigsten Utensilien zur Herstellung von Sauerkraut
Sauerkraut ist durch Milchsäuregärung konservierter Weißkohl oder Spitzkohl und wird meist gekocht als Beilage gegessen. Es gilt international als eines der bekanntesten deutschen Nationalgerichte.
Damit's gut wird!
Sauerkraut
ist reich an Milchsäure, Vitamin A, B, C und Mineralstoffen und mit den Kohlgemüsen ein wichtiger heimischer Vitamin-C-Lieferant im Winter. Sauerkraut hat wenige Kalorien und ist praktisch fettlos.
Was man so alles zum "Beschweren" braucht
Gemüse durch
Milchsäuregärung zu konservieren ist eine sehr alte, in verschiedenen
Weltregionen praktizierte Technik. Im antiken Griechenland und im Römischen Reich war so gesäuerter Weißkohl bekannt,
ebenso in China.
Das Allerwichtigste!
Sauerkraut
gehörte bis zur Etablierung neuerer Konservierungsmethoden zu den im Winter in Deutschland, den Niederlanden und Polen hauptsächlich verarbeiteten Zutaten.
Es gelangte auch in die jüdische Küche. Besonders in osteuropäischen Staaten wird sehr viel Sauerkraut gegessen. Durch seinen
hohen Vitamingehalt (besonders Vitamin C) beugte es im Winter Mangelerscheinungen vor. Deshalb wurde es auch ganzjährig als Proviant in der
Seefahrt eingesetzt, nachdem im 18. Jahrhundert entdeckt worden war, dass
der Verzehr von Sauerkraut Skorbut verhindert (Quelle Wikipedia)
Früher gab
es außerhalb der Dörfer die sogenannten Kappes-Äcker. Kappes ist ein anderer Ausdruck für Weißkraut. Es
wurden sehr große Flächen mit Weißkraut angebaut, da es früher im großen Stil
in jedem Haushalt hergestellt wurde.
Das
Weißkraut wurde aber auch nicht im
Garten angebaut, um die seit dem Mittelalter bekannte Krankheit
Kohlhernie aus
dem Garten zu halten. Flur- oder Straßennamen wie "Kappesport"
(Weißkrautpforte) oder "In den Kappesäckern" erinnern noch heute daran.