Blog der Gartenführer


Freitag, 1. März 2019

Christrosen und Lenzrosen


Ein Beitrag von der Gartenführerin Anne Rahn am 1.März 2019

Anfang März reichen sich Christrosen (Helleborus niger) und Lenzrosen (Helleborus Orientalis Hybriden) noch einmal die Hand – kurze Zeit später ist die Blütezeit der ersteren vorbei. 
Rein äußerlich scheinen sich die beiden Pflanzen, die auf den Fotos oben zu sehen sind, kaum zu unterscheiden, doch schaut man genauer hin, sieht man, dass die Blume links nur noch wenige Staubblätter hat und bereits ihre Samenkapseln zu wachsen beginnen.


In Kürze werden sich alle Lenzrosen mit ihren weißen und bunten Farben zeigen. Sie blühen dann in rosa, rot, pink bis hin zur fast schwarzen Farbe. Sogar gelbe oder grüne Sorten gibt es inzwischen. Ihre Petalen haben gesprenkelte und gestrichelte Zeichnungen und manche haben unglaublich schöne Farbverläufe. Die Blüten können einfach und gefüllt sein oder tragen sogar Halskrausen. Der Fantasie der Züchter scheint keine Grenze gesetzt zu sein.




Die Blätter der Lenzrosen sind den ganzen Winter über grün und sehr attraktiv. Kurz vor der Blüte, werden sie zurückgeschnitten, damit die Blüten zur Geltung kommen können. Aber in diesem Jahr fällt der Blätterrückschnitt aus. Der Grund ist der trockene Sommer von 2018. Dieser hat den Helleborusblättern im letzten Jahr dermaßen zugesetzt, dass sie alle bereits im Sommer zurück geschnitten wurden. Das scheint der Blühwilligkeit der robustesten Sorten kaum etwas ausgemacht zu haben, denn ihre Blütenknospen stehen voll in den Startlöchern. Wie die Trockenheit allerdings den empfindlichen neuartigen Züchtungen bekommen ist, bleibt noch abzuwarten.

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Die Gartenführer weisen nochmals auf einen hochaktuellen Vortrag hin:
Trockenheit im Garten – Stauden für besondere Standorte


Wann: Dienstag, 12. März, von 18-20 Uhr
Wo: Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR), 55276 Oppenheim, Wormser Str. 111
Ohne Anmeldung, Kosten 3,00/Person