Blog der Gartenführer


Donnerstag, 20. Juni 2019

Das Gartenidyll unserer Gartenführer Hans Rackow und Angelika Steffen



Christa Gugeler stellt den liebevoll gestalteten Garten im Niersteiner Stadtvillenviertel vor.



Seit kurzem ist Hans nun Gartenrentner und kann noch mehr Zeit in seinem Reich verbringen. Mit etwas professioneller Unterstützung haben sie vor 3 1/2 Jahren diesen bezaubernden Garten auf kleinstem Raum gestaltet. Es ist an alles gedacht, sogar einen Grillplatz gibt es in einer Ecke. Dort ist der Lieblingsplatz von Hans, lassen sich doch dort auf dem Mäuerchen prima Insekten und Vögel beobachten. Der Garten hat nicht überall Muttererde, die Lavaschüttung wird in der Regel mit Rasen bepflanzt, doch den gibt es hier nicht. Mit kleiner Stützmauer und teils immergrünen Gehölzen zum Sichtschutz wurde der Innenraum zu einem geschützten blühenden Gartenbereich.


Viele Blumen in starken Farben wechseln sich mit Gräsern ab und einige Bäume bringen Struktur und Perspektive in die Gartenlandschaft. Jetzt im frühen Sommer blüht der Goldmohn (Eschscholzia californica) üppig, ebenso die blauen und weißen Glockenblumen (Campanula). Die wie kleine Nadelkissen geformten Blütenkörbchen der Skabiose sind neben den zarten Blüten der Steinnelke Anziehungspunkt für viele Insekten.


Trotz enger Bebauung der Mehrfamilienhäuser ist durch die Randbegrünung ein privater und individueller Garten entstanden. Von der Terrasse führt ein gepflasterter Weg zum Grillplatz und weiter geht der Weg zum Gewächshaus und zum Kräutergärtchen direkt vor der Küche und zurück zur Terrasse.


Das Gewächshaus ist fast unsichtbar aus klarem Glas gestaltet. Die Seitenteile kann man zusammenschieben und lassen so im Sommer Luft und Sonne herein. Im Winter sorgt eine Frostschutzheizung für die schadfreie Überwinterung der vielen Exoten. Besonders angetan haben es Hans die Wolfsmilchgewächse, Euphorbia. Besondere Arten finden auch mal als Ableger und Urlaubserinnerung aus fernen Ländern ihren Weg hierher ins Gewächshaus.


Über der Einfahrt zur Tiefgarage ist die Erde knapp aber auch in großen Blumenkästen fühlen sich Glanzmispel und Kamelien am Gartenzaun wohl. Wie kam es zu der Pflanzenauswahl frage ich Hans. Da muss man einfach ausprobieren, was bei dieser besonderen Bodenbeschaffenheit gut gedeiht. Und das ist wirklich fantastisch gelungen, überall gibt es etwas zu entdecken und nicht nur Grünes.



In diesem Gartenidyll kann man seine Zeit genießen und fühlt sich wie im Urlaub, wenn nicht gerade die Gartenarbeiten ansteht. 
Vielen Dank an Hans und Angelika für den gemütlichen Nachmittag im Garten -
sagt ganz herzlich Christa Gugeler

***

Auch Sie, liebe Leser, haben Gelegenheit besondere Gartenmomente in Rheinhessen zu erleben. 
Am 19. Juli findet wieder die "Blaue Stunde – Gärten in der Dämmerung" statt. Ab 18.00 Uhr laden einige Gartenbesitzer ihre Gäste zu einen gemütlichen Abend im Garten ein. Leider gehört der Garten von Hans und Angelika nicht dazu.