Die Königin
der Blumen darf in keinem Garten fehlen. Für jeden Standort gibt es die
perfekte Rose egal ob Beet-, Strauch-, oder Kletterrose, ihre Blüten und
besonders der intensive Duft bei alten Rosensorten, erfreuen uns im Juni.
Neue
Rosenwünsche kann man sich jetzt bei den blühenden Angeboten vorgezogener Pflanzen im Kübel auch mit der Nase aussuchen
und entscheiden, ob der schwere Duft von Rosenseife oder eher eine leichte
Zitrusnote oder ein Apfelduft am besten gefällt.
Beim Pflanzen sollte
man den Platzbedarf nicht unterschätzen, eine Strauchrose wird gerne mal über zwei Meter hoch und wächst sich zu einem stattlichen Strauch aus - wie hier
die gelbe zart und leicht duftende Rose
Graham
Thomas, Austin.
Nachdem im
19. Jh Rosen-Kreuzungen durch gezieltes Befruchten der Stempel mit ausgesuchten
Pollen und Selektion der Sämlinge gelang, wurde die Vielfalt immer weiter
gesteigert. Auf über 30.000 Rosensorten haben es die Züchter bis heute
gebracht.
Auch einfache Blüten
oder Rosen die nur einmal blühen haben ihren Reiz, ihr Hagebuttenschmuck zeigt
sich noch den ganzen Winter. Ein Beispiel dafür ist die heimische Alpenheckenrose Rosa pendulina, die
nicht nur im Sommer wunderbar aussieht und duftet sondern auch im Winter mit
ihren rot gefärbten Trieben einen imposanter Kontrast zu grünenholzigen Büschen
ergibt.

Eine Rose
ohne Dornen und ohne ihren betörenden Duft ist sie nur für das Auge schön.
Viele der langstieligen Rosen die als Schnittblumen angeboten werden, haben
ihren Duft eingebüßt zugunsten ihrer großen Blüten, die als halboffene Knospe lange
halten und gut transportfähig sind. Doch das Versprechen der duftenden
Verführung können sie leider nicht mehr einlösen.
Ganz anders meine
liebste Duftrose Rosa damascena
Trigintipetala, die in diesem Jahr ihre ersten Blüten schon im April
geöffnet hat. Kurz bevor die Blütenblätter abfallen, sammle ich sie für mein
Duftpotpourri in einer Schale. Die Damascena Rose wird auch für die
Rosenölproduktion verwendet, sie hat einen unverwechselbaren Duft.
Besonders ans
Herz gewachsen sind mir die duftenden wurzelechten Moosrosen in meinem Garten.
Sie blühen nur einmal im Sommer und sind sehr anfällig für den Rosenrost und
auch ein Sommerregen kann ihnen ganz schön zusetzen. Ihr Duft ist eine
Kindheitserinnerung an Omas Garten, daher stammt auch mein Ableger der sich
über Wurzelausleger inzwischen einigen Platz erobert hat. Ein Zweig hat sich
seine Kletterhilfe in der Zypresse gesucht.
Für mich soll’s
rote Rosen regnen, so sang einst Hildegard Knef, rote Rosen sind ein ewiges Liebesversprechen.
Im Garten bei der Pflege sind Rosen manchmal aber eine schmerzhafte Erfahrung.
Gleich ob als einfache Blüte wie bei einer Wildrose oder gefüllt wie eine Centifolia,
das steht für hundertblättrig, eine Rose ist für mich eine Rose wenn sie
verführt mit ihrem Duft und sticht mit ihren Stacheln.
Auch eine
alte Rose ist die intensiv
duftende General Jacqueminot die mit ihrer leuchtend roten Farbe Akzente
setzt.
Am nächsten
Wochenende den 8. und 9. Juni können Sie in Undenheim zur Rosenblüte eine Englische
Teatime genießen. Anmeldung erforderlich.
Am Dienstag den 25.
Juni um 18.00 Uhr noch einmal Rosen von 1925 bis heute im Mainzer Rosengarten. Anmeldung erforderlich
Alle Infos und noch
viele weitere Termine findet man unter:
Rosige Zeiten wünscht ihnen Gartenführerin Christa Gugeler