Blog der Gartenführer


Freitag, 31. März 2017

Sauerkraut



Sauerkraut

aus der Reihe: Rückblick auf das Rheinhessenquadrat - Gärten 1816/2016 


Die wichtigsten Utensilien zur Herstellung von Sauerkraut
Sauerkraut ist durch Milchsäuregärung konservierter Weißkohl oder Spitzkohl und wird meist gekocht als Beilage gegessen. Es gilt international als eines der bekanntesten deutschen Nationalgerichte.

Damit's gut wird!
Sauerkraut ist reich an Milchsäure, Vitamin A, B, C und Mineralstoffen und mit den Kohlgemüsen ein wichtiger heimischer Vitamin-C-Lieferant im Winter. Sauerkraut hat wenige Kalorien und ist praktisch fettlos.

Was man so alles zum "Beschweren" braucht
Gemüse durch Milchsäuregärung zu konservieren ist eine sehr alte, in verschiedenen Weltregionen praktizierte Technik. Im antiken Griechenland und im Römischen Reich war so gesäuerter Weißkohl bekannt, ebenso in China.

Das Allerwichtigste!
Sauerkraut gehörte bis zur Etablierung neuerer Konservierungsmethoden zu den im Winter in Deutschland, den Niederlanden und Polen hauptsächlich verarbeiteten Zutaten. Es gelangte auch in die jüdische Küche. Besonders in osteuropäischen Staaten wird sehr viel Sauerkraut gegessen. Durch seinen hohen Vitamingehalt (besonders Vitamin C) beugte es im Winter Mangelerscheinungen vor. Deshalb wurde es auch ganzjährig als Proviant in der Seefahrt eingesetzt, nachdem im 18. Jahrhundert entdeckt worden war, dass der Verzehr von Sauerkraut Skorbut verhindert (Quelle Wikipedia)


Früher gab es außerhalb der Dörfer die sogenannten Kappes-Äcker. Kappes  ist ein anderer Ausdruck für Weißkraut. Es wurden sehr große Flächen mit Weißkraut angebaut, da es früher im großen Stil in jedem Haushalt hergestellt wurde.

Das Weißkraut wurde aber auch nicht im Garten angebaut, um die seit dem Mittelalter bekannte Krankheit Kohlhernie aus dem Garten zu halten. Flur- oder Straßennamen wie "Kappesport"  (Weißkrautpforte) oder "In den Kappesäckern" erinnern noch heute daran.